glossar

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Ein Glossar (Sg. das Glossar, Pl. die Glossare, von latein. glossarium, griech. glóssa - „Zunge, Sprache, fremdartiges Wort“) ist eine Liste von Wörtern mit Erklärungen.

  • Transaktionsanalyse
    Die Transaktionsanalyse (TA) bezeichnet eine aus der Psychoanalyse abgeleitete Theorie und ein daraus folgendes psychotherapeutisches Verfahren, dessen Begründer der kanadische Psychiater Eric Berne (1910–1970) ist.

    Ziel der TA

    Das Ziel der TA ist ein Akzeptieren der eigenen Person (Ich bin o.k., so wie ich bin, auch mit meinen Defiziten) und eine Veränderung des gewohnten, bislang gelebten eigenen Verhaltens. Die so gewonnene Klarheit gegenüber eigenen Gefühlen und Wertungen hilft dem Klienten / Mitarbeitenden Handlungsspielraum gegenüber anderen Menschen zu gewinnen, weil er durch den trainierten (intrapersonellen) Dialog in der Lage ist, Klarheit auch über die tatsächlichen Erwartungen seines Gegenübers zu erreichen.

    Die Wirksamkeit der Methode entwickelt sich in der Dynamik sich begegnender unterschiedlicher Aktionszustände, welche durch oftmals nicht erwartete Reaktionen beantwortet werden. Diese dann in der Transaktion im Dialog entstehenden Möglichkeiten (parallele, überkreuzte oder verdeckte Transaktion) gilt es zu erkennen und einzuschätzen. Durch die wertschätzende Konfliktbewältigung erzielt die TA auch die Möglichkeit, sich selbst besser zu erkennen und durch das Zuordnen der eigenen Bewusstseinszustände beiden Seiten im Kommunikationsprozess einen erweiterten Interventionsspielraum zu ermöglichen oder die eigenen Kommunikationsmuster mehr von außen zu betrachten und bei Bedarf zu verändern.

    Das Ziel, auch in schwierigen Situationen adäquat agieren und reagieren zu können, kann sowohl im persönlichen wie im professionellen Bereich eine wertvolle Hilfe im Umgang mit kritischen Partnern oder aufgebrachten, enttäuschten oder Hilfe suchenden Personen bieten.

  • Coaching

    Coaching ist ein durch einen professionellen Coach unterstützter Entwicklungs- und Veränderungsprozess, in dessen systematischem Verlauf sich der Coach in Abhängigkeit von der Ausgangssituation, dem Coachingziel und den Bedürfnissen des Klienten auf Basis einer tragfähigen Beziehung differenzierter methodischer Konzepte bedient.

    Dazu gehören strukturierte Analysemethoden sowie zielgerichtete Interventionsformen.

    Ziel dieses Prozesses ist es, die Wechselwirkungen zwischen dem Klienten und seinem (beruflichen) System oder einzelnen Systemkomponenten so zu verändern, dass ein zu Beginn des Coachings definiertes Coachingziel durch die Modifikation von Verhalten und Erleben des Klienten erreicht wird.

  • Systemisch-Interaktives Coaching

    Systemisch-Interaktives Coaching heißt, auf Basis systemischen Denkens und Erkennens Menschen in individuellen oder organisationalen Veränderungsprozessen zu unterstützen und zu begleiten. Dabei kann eine berufliche Problemsituation oder auch ein persönliches Entwicklungsvorhaben vorliegen.

    Coaching bedeutet, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und damit beim Klienten emotionale und kognitive Selbstorganisation anzuregen, eigene Ziele und Motive zu erforschen und mit der beruflichen Rolle in Einklang zu bringen.

  • Systemtheorie ist ein interdisziplinäres Erkenntnismodell, in dem Systeme zur Beschreibung und Erklärung unterschiedlich komplexer Phänomene herangezogen werden. Die Analyse von Strukturen und Funktionen soll häufig Vorhersagen über das Systemverhalten erlauben.

  • Die Kybernetik behandelt operationell geschlossene Mechanismen. Sie wurde als Regelungs- und Kommunikationstheorie konzipiert. Der Fokus der Kybernetik liegt auf Regelung und Steuerung. Deshalb kommen in der Kybernetik als Systeme in erster Linie geregelte Mechanismen in Betracht. Die Regelung beruht immer auf Prozessen, die mit der mathematischen Systemtheorie der Technik beschrieben werden. L. von Bertalanffy hat sich gegen die Vermischung seiner Systemlehre und der Kybernetik ausgesprochen, weil er das mechanistische Denken der Kybernetik für die Beschreibung von Leben nicht als adäquat erachtete. Heute wird der Ausdruck „Systemtheorie“ aber beliebig für beides auf drittes verwendet.

  • Der Konstruktivismus, mit Ausnahme des Erlanger Konstruktivismus, ist meistens mit der Ansicht verknüpft, dass Wissen, Erkenntnisse, Zusammenhänge, Ideen und andere Inhalte vom Menschen konstruiert, also nicht naturgegeben sind.

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